Hilfsgruppe Eifel – Förderverein für krebskranke Kinder

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Bei der ersten Ferienmaßnahme von Kindern aus Weißrussland   stellte sich heraus, dass das Mädchen Alonka an Leukämie erkrankt war. Sie sowie Kinder mit anderen Krankheiten wurden in der Bonner Uniklinik von Professor Bode behandelt. Über 1000 Kinder machten in den Sommerferien 1992 bis 1998 Urlaub in der Gemeinde Kall und der Stadt Mechernich.

Bei der damals 14 Jahre alten Alonka war die Leukämie derart lebensbedrohlich, dass sie eine Heimkehr nach der Ferienmaßnahme 1992 nicht überstanden hätte. Nur eine Knochenmarkspende konnte ihr Leben retten.

Hilfsgruppe Eifele Alonka
Die erste Typisierungsaktion der Hilfsgruppe fand damals ein großes Medien-Echo. Alonkas Schicksal bewegte die Menschen in der Eifel über Monate hinweg. (Foto: Reiner Züll

Zusammen mit der Deutschen Knochenmark-Spenderdatei (DKMS) organisierte die Hilfsgruppe Eifel in Mechernich eine Typisierungsaktion, um einen Knochenmarkspender für Alonka zu finden. Weit über 2000 Menschen kamen an diesem 19. Juli 1992 in die Aula der Mechernicher St. Barbaraschule, um sich mittels  Blutabnahme typisieren zu lassen. Viele Ärzte aus Krankenhäusern und Praxen und Krankenschwestern halfen freiwillig und unentgeltlich bei der Blutabnahme der potenziellen Spender. So auch Botschaftsarzt Dr. Martin Friederichs.

Nach Monaten wurde in Amerika ein Knochenmarkspender für Alonka gefunden. Nach der Transplantation in Tübingen ging es dem Mädchen zunächst von Tag zu Tag besser. Dennoch verlor sie den Kampf gegen den Blutkrebs und starb mit 16 Jahren an einer Infektion.

Alonka wurde zum Symbol der Hilfsgruppe Eifel, die in der Eifel bald weithin bekannt für ihre Typisierungsaktionen war.