Kinder standen im Mittelpunkt – Mobau-Plus-Bauzentrum und KSK Euskirchen gehörten mit zu den Hauptunterstützern – In 33 Jahren rund neun Millionen Euro für gute Zwecke ausgegeben
Kall – Das traditionelle Familienfest der Hilfsgruppe Eifel fand in diesem Jahr im Rahmen der 37. Kaller Gewerbeschau statt. Schon am Morgen tummelten sich auf dem Gelände des Mobau-Plus-Bauzentrums Eifel viele Menschen, darunter einige bekannte Gesichter aus der Politik wie Klaus Voussem (MdL) oder Detlef Seif (MdB), die gekommen waren, um der Hilfsgruppe Eifel ganz persönlich ihren Dank für die jahrzehntelange verlässliche Hilfe abzustatten. Bürgermeister Hermann-Josef Esser brachte einen Scheck in Höhe von 1500 Euro mit, den er an Hilfsgruppenchef Willi Greuel überreichte, und erinnerte daran, dass die Hilfsgruppe auch nach der Flutkatastrophe einen unschätzbar großen Beitrag zur Linderung der Not geleistet habe. Das Geld war während des Gedenkfests 2024 zusammengekommen.
Willi Greuel verwies darauf, dass die Hilfe nur möglich gewesen sei, weil man stets selber Hilfe bekäme und zwar von Seiten der Eifeler Bevölkerung. Mit dem Familienfest möchte die Kaller Kinderkrebshilfe sich daher einmal im Jahr bei ihren Unterstützern für deren Unterstützung bedanken.
In den 33 Jahren ihres Bestehens habe die Hilfsgruppe rund neun Millionen Euro für gute Zwecke einsetzen können, freute sich Greuel. „Ohne die Eifeler Bevölkerung, zahlreiche Einzelspenden und Großspenden von Unternehmen wäre das alles nicht möglich gewesen“, so der Hilfsgruppenchef.
Im Mittelpunkt des rührigen Vereins stehen aber besonders die Kinder. Und für diese hatte man vor dem Baustofflager ein riesiges Spiele-Paradies aufbauen lassen. Möglich war dies vor allem durch das Mobau-Bauzentrum und den Betreiber Jürgen Finke sowie die Kreissparkasse Euskirchen (KSK). Beide hatten neben einigen anderen Sponsoren der Hilfsgruppe bei der Ausrichtung ihres Festes aktiv und finanziell unter die Arme gegriffen.
Die KSK hatte es sich nicht nehmen lassen, mit einem eigenen Stand anzureisen und für die Kinder ein Glücksrad zu betreiben. Alexander Rheindorf, Denise Maletzki, Natascha Bauer, Tom Marner, Sabrina Habeck, Egon Ronig, Bianca Züll und Jastine Butz waren den ganzen Tag über im Einsatz, um Luftballons, Vogelfutter, Tomatensamen und vieles mehr an die Gewinner zu verteilen.
Der Ort für das Familienfest war mit Bedacht gewählt. Denn in der Bauzentrale Schumacher keimten quasi vor 33 Jahren die ersten Wurzeln der Hilfsgruppe. Damals war Willi Greuel hier noch Mitarbeiter und genoss so manche Freiheit, um auch während der Arbeitszeit schon mal das ein oder andere Problem für die Hilfsgruppe zu lösen.
Für die Kinder gab es unter anderem die Attraktion „X-Tream Jump“ mit der Möglichkeit, aus mehreren Metern Höhe auf ein Luftkissen zu springen. Wer sich nicht traute, der konnte auch die Rutsche zurück auf den Boden nehmen. Allerdings sah man auch einige Erwachsene, die sich den Sprungspaß gönnten.
Weiterhin gab es ein Karussell, Stände zum Kinderschminken, einen Zuckerwatte- und Popkornstand und das beliebte Spiel „Bella Baustelle“. Ein Mitmachzirkus und Vorführungen eines Bonbon-Machers rundeten das Programm ab. Für die musikalische Unterhaltung sorgten auf der großen Showbühne Kinderliedersänger Uwe Reetz und der Musikverein „Heimatecho“ Pesch, unterstützt von Mitgliedern des Musikvereins Zingsheim. Nachmittags enterten dann die Musiker der Band „Rock on Wood“ mit ihrem Bandleader Oliver Kerk die Bühne.
Die schönste Überraschung war allerdings das Wetter. Bei überwiegend Sonnenschein erlebten Tausende von Menschen einen herrlichen Tag. (Michael Talken/Eifeler Presseagentur/epa)