Hilfsgruppenchef Willi Greuel und Pressesprecher Reiner Züll lernten bei der Scheckübergabe (Bild oben) erstmals die neuen F&S-Geschäftsführer Jan Radermacher und Thorsten Volkmann kennen, die sich auf die Fortsetzung der vertrauensvollen Zusammenarbeit freuen
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Kall/Euskirchen – In 32 Jahren seines Bestehens hat der Förderkreis für Tumor- und Leukämieerkrankte Kinder, besser bekannt als Hilfsgruppe Eifel, knapp neun Millionen Euro an Spenden für den guten Zweck gesammelt, eine Bilanz, die ihresgleichen sucht. Vor allem, wenn man bedenkt, dass zur Kerngruppe des rührigen Vereins gerade einmal 26 aktive Ehrenamtler zählen, die allerdings ihr Aktivsein sehr ernstnehmen. Allen voran Hilfsgruppenchef Willi Greuel, der, begleitet von Pressesprecher der Hilfsgruppe, Reiner Züll, auch im Alter von 79 Jahren noch immer unterwegs ist, um für die Hilfsgruppe Sponsoren zu gewinnen.
Bei der Unternehmensgruppe F&S in Euskirchen liefen die beiden wieder offene Türen ein. Denn „F&S“ zählen mit zu den Hilfsgruppen-Unterstützern der ersten Stunde. Für die 24. Oldienacht, die am 22. Juni auf dem Gelände der Firma Papstar in Kall stattfinden soll, hatten die neuen Geschäftsführer, Jan Radermacher und Thorsten Volkmann, daher schon einen 5000-Euro-Scheck (Bild unten) vorbereitet.
Den hätte die Hilfsgruppe Eifel so oder so bekommen. Doch war es den Geschäftsführern wichtig, Willi Greuel und Reiner Züll persönlich über einen gut vorbereiteten Wechsel in der Spitze des Unternehmens zu informieren. Seit Anfang des Jahres haben nämlich die langjährigen Mitarbeiter und Prokuristen, Jan Radermacher und Thorsten Volkmann, die Geschäftsführung der F&S concept übernommen.
Die beiden bislang geschäftsführenden Gesellschafter und Firmengründer, Georg Schmiedel und Jörg Frühauf, sind aus der Geschäftsführung ausgeschieden, stehen dem Unternehmen aber weiterhin, in Ihrer Funktion als Gesellschafter, jederzeit beratend zur Seite.
„Mit dem Wechsel der Geschäftsführung machen wir das Unternehmen zukunftssicher und stellen die Weichen für die kommenden Jahrzehnte“, betonte Georg Schmiedel. „Darüber hinaus bleibt für uns als Unternehmen soziales Engagement sehr wichtig“, so Schmiedel weiter, „und selbstverständlich soll die Hilfsgruppe Eifel innerhalb unseres breit gefächerten Engagements auch weiterhin ein bedeutender Mosaikstein bleiben.“
Jan Radermacher und Thorsten Volkmann zeigten sich denn auch bereits mit der Arbeit der Hilfsgruppe vertraut. Die Ausführungen von Willi Greuel zur Arbeit der Hilfsgruppe stießen auf offene Ohren bei der neuen Geschäftsführung. „Man sieht Ihnen an, dass Sie an Ihrer Arbeit richtig Spaß haben“, bemerkte Thorsten Volkmann. Und Jan Radermacher betonte, wie wichtig es sei, dass hinter der Hilfsgruppe bekannte Gesichter stünden. „So ist die Hilfsgruppe in den 32 Jahren ihres Bestehens zu einem feststehenden Begriff für die Region und darüber hinaus geworden“, so Radermacher.
Geht es nach Willi Greuel und Reiner Züll, so soll allerdings im nächsten Jahr langsam Schluss sein mit der Arbeit in vorderster Linie. Jüngere Vereinsmitglieder sollen dann ihren Job übernehmen.
Für die Oldienacht hat der Kartenvorverkauf bereits begonnen. Erwartet werden Bands wie Truck Stop, Night Fever, Spirit of Smokie, De Schlingele und viele andere. „Wir bieten sieben Bands für 35 Euro und dazu eine preiswerte Gastronomie. Dass dies möglich ist, haben wir vor allem treuen Sponsoren wie F&S concept zu verdanken“, so Greuel, der für die Oldienacht 2000 Besucherinnen und Besucher erwartet. Dabei freute er sich besonders darüber, dass immer mehr junge Gäste zu den Besuchern zählten.
Die neuen Geschäftsführer hatten rasch einen Draht zu den beiden rührigen Mitgliedern der Hilfsgruppe gefunden. Schon bald unterhielt man sich über Projekte wie beispielsweise das „Selbstbestimmte Wohnen“, das der Hilfsgruppe derzeit besonders am Herzen liegt. Um die Selbstständigkeit junger Leute mit Handicap zu fördern und ihnen Teilhabe zu ermöglichen, wird nach Wohnungen und Immobilien gesucht, in denen Wohngemeinschaften entstehen können. (Eifeler Presseagentur/epa)