Hilfsgruppe Eifel – Förderverein für krebskranke Kinder

Nach der Eifeler Oldienacht unter dem Motto „Nachhaltigkeit“ zogen die Hilfsgruppe und die Firma PAPSTAR Bilanz –  Fazit: „Gezeigt, dass es geht“ – Trotz 2000 Besucher blieb der Festplatz frei von Müll – Bert und Tom Kantelberg (Bild oben) übergaben einen Schek über 5000 Euro an Willi Greuel – Künftig zwei Tage Festival?

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Kall – „Wir haben nicht nur einen Preis gewonnen, sondern jetzt auch gezeigt, dass es geht“, resümierte PAPSTAR-Geschäftsführer Bert Kantelberg erfreut über den Verlauf der 23. Eifeler Oldienacht der Hilfsgruppe Eifel, die unter dem Motto Nachhaltigkeit und Müllvermeidung gestanden hatte. Obwohl knapp 2000 Besucher das Musik-Festival mit dem Top-Act „The Sweet“ auf dem PAPSTAR-Gelände besucht, und acht Stunden lang gefeiert hatten, war der Platz frei von Müll geblieben.

Praxistest bestanden: Das Einsammeln und Abgeben von benutztem Einweggeschirr an den Sammelstellen klappte einwandfrei. Foto: Reiner Züll

Wenige Wochen vor der Eifeler Oldienacht war die PAPSTAR-Solution-GmbH in Aachen für das Nachhaltigkeits-Konzept „Zero Waste“, das erstmals bei der Oldienacht praktiziert wurde, mit dem Innovationspreis der Region Aachen ausgezeichnet worden. „Kreislauforientiertes Stoffstrommanagement“ nennt sich die Wiederverwertung von Einweggeschirr, die Müllcontainer auf Veranstaltungsplätzen überflüssig machen. Denn unter wissenschaftlicher Begleitung war es PAPSTAR gelungen, einen Wertstoffkreislauf für seine Produkte zu entwerfen und sicherzustellen, dass die Stoffe von auf Veranstaltungen eingesetztem nachhaltigem Einweggeschirr nach dem Gebrauch erneut verwendet werden kann.

Alle waren zufrieden: Mit einer Spende von 5000 Euro bedankte sich PAPSTAR-Geschäftsführer Bert Kantelberg beim Hilfsgruppen-Vorsitzenden Willi Greuel für die tolle Cooperation im Sinne der Nachhaltigkeit bei der 23. Oldienacht. Foto: Reiner Züll

Der Theorie folgte nun die Praxis: Die Eifeler Oldienacht war die erste Großveranstaltung, bei der dieses System der Wertstoffkreisläufe mit zur Anwendung kam, quasi als Feuertaufe. Und die wurde mit großem Erfolg bestanden, wie die PAPSTAR-Geschäftsführung, die Solution-GmbH, und das Orga-Team der Hilfsgruppe jetzt rückblickend feststellen konnten. Man hatte sich zwei Wochen nach der Oldienacht zur Manöverkritik getroffen. Dabei sind alle zu dem Ergebnis gekommen, dass es so gut wie nichts zu kritisieren gibt.

Obwohl annähernd 2000 Besucher bei der 23. Oldienacht fast acht Stunden lang gefeiert hatten, blieb der Festival-Platz (hier gegen 1 Uhr nachts) frei von Müll. Foto: Reiner Züll

Die Besucher hätten ein tolles Musikprogramm erlebt und auch das Zusammenspiel zur Realisierung des Nachhaltigkeitskonzeptes sei beispielhaft gewesen, resümierte Hilfsgruppen-Vorsitzender Willi Greuel: „Wir haben in all den 23 Jahren ein solches Gefühl von Zusammenarbeit und Unterstützung noch nie erlebt“. Umso glücklicher und ganz stolz sei die Hilfsgruppe, dass das System „Nachhaltigkeit“ bei der Oldienacht mit so vielen Besuchern einwandfrei funktioniert habe.

Die Besucher hätten bei diesem Konzept mitgezogen und es habe nach der Veranstalter Lob von allen Seiten gegeben, berichteten sowohl Willi Greuel als auch PAPSTAR-Chef Bert Kantelberg. In der Nacht nach Ende der Veranstaltung sei der Platz absolut frei von Müll gewesen. Das Einsammeln oder Abgeben des benutzten Einweggeschirrs an den Sammelstellen habe reibungslos funktioniert. „Wir haben bei der Veranstaltung wertvolle Erfahrungen gesammelt“, so PAPSTAR-Marketing-Chef Bernd Born.

Die Hilfsgruppe habe nach dieser Top-Veranstaltung viele neue Freunde gewonnen, berichtete Willi Greuel, der ankündigte, dass in Zukunft alle Veranstaltungen der Hilfsgruppe unter dem Motto „Nachhaltigkeit & Wertstoffkreislauf“ stattfinden würden. So auch beim großen Familientag, der am Sonntag, 6. August, auf dem Parkplatz des Rewe-Center Pauly in Kall stattfinde.

Die Oldienacht stand im Zeichen des Nachhaltigkeits-Programms der Firma PAPSTAR. Die Besucher zogen mit, so dass kein Müll weggeräumt werden musste. Foto: Reiner Züll

PAPSTAR-Geschäftsführer Bert Kantelberg äußerte die Hoffnung, noch viele Festivals mit der Hilfsgruppe veranstalten zu können. Das professionelle Agieren der Organisatoren des Kaller Verein beim mehrtägigen Aufbau des Festivalplatzes habe ihn sehr beeindruckt. Es sei ein tolles Miteinander innerhalb des Projektes Nachhaltigkeit gewesen, das, so Bert Kantelberg: „Auch uns nach vorn gebracht hat“. Dafür bedankte er sich bei der Hilfsgruppe Eifel, indem er und Firmenjunior Tom Kantelberg einen Spendenscheck über 5000 Euro an Willi Greuel übergaben.

Es herrschte Einigkeit darüber, dass es viel zu schade sei, einen so riesigen Aufwand für nur einen Tag zu betreiben. Und so kam von Seiten der PAPSTAR-Geschäftsführung der Vorschlag, die Veranstaltung auf zwei Tage ausweiten, wobei sich der zukünftige Chef Tom Kantelberg für den zweiten Tag eine Veranstaltung mit Bands für jüngeres Publikum vorstellen kann.

Es wurde festgelegt, dass auch die nächsten Oldienächte auf dem Gelände von PAPSTAR stattfinden werden. Wie Willi Greuel berichtete, stehe das Programm für die 24. Oldienacht am 22. Juni nächsten Jahres bis auf den Top-Act fest. Sobald diese Band feststehe, werde man im Herbst wieder erste Vorgespräche mit der PAPSTAR-Geschäftsleitung aufnehmen und dann auch über eine eventuelle Ausweitung des Festivals auf zwei Tage beraten. Willi Greuel: „Auch für uns als Hilfsgruppe ist es wichtig, junge Leute anzusprechen“.   (Reiner Züll)