Hilfsgruppe Eifel – Förderverein für krebskranke Kinder

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Bei der Oldienacht in Kall übergab die Hilfsgruppe Eifel zwei Gutscheine über je  100.000 Euro (Bild oben) an die DKMS und an den Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche – Ginkgo-Baum als symbolisches Dankeschön – In 30 Jahren 360 Lebensretter gefunden

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Kall – Seit ihrer Gründung vor 31 Jahren unterstützt die Hilfsgruppe Eifel sowohl die Deutsche Knochenmark-Spenderdatei (DKMS) als auch den Bonner Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche an der Uni Klinik Bonn mit Spenden, die jeweils bereits die Millionenhöhe überschritten haben. Anlässlich der 23. Eifeler Oldienacht der Hilfsgruppe auf dem Gelände der PAPSTAR GmbH konnten Vertreter beider Organisationen im Beisein von Schirmherr Landrat Markus Ramers erneut Spenden von jeweils 100.000 Euro von dem Kaller Verein entgegennehmen. Da hatte auch der Landrat so richtig Bock auf Jubeln.

Am Abend der Oldienacht übergab die Hilfsgruppe je 100.000 Euro an die DKMS und den Boner Förderkreis für schwerkranke Kinder und Jugendliche. Von links: Christian Werheid (DKMS), Willi und Kathi Greuel (Hilfsgruppe Eifel), Landrat Markus Ramers, Ursula Roos (Förderkreis Bonn), Moderatorin Biggi Lechtermann, Jeanette Hutmacher (Förderkreis Bonn), Helmut Lanio (Hilfsgrupper Eifel) und Henning Schmitz vom Förderkreis Bonn. Foto: Reiner Züll

Nachdem die Hilfsgruppe vor zwei Jahren die komplette Einrichtung von 42 Elternzimmern in dem neuen Familienhaus nahe dem Eltern-Kind-Zentrum der Bonner Uni-Klinik finanziert hatten, folgte in diesem Jahr die Schaffung eines Spielplatzes am neuen Haus, in dem Eltern und Geschwister der krebskranken Kinder während deren Behandlung wohnen können. Knapp 200.000 Euro investierte die Hilfsgruppe in die Zimmereinrichtung und den Bau des Spielplatzes.

Christian Werheid von der DKMS schenkte der Hilfsgruppe einen Ginkgo-Baum als Dank für die langjährige Unterstützung. Foto: Reiner Züll

Mit dem symbolischen Gutschein über 100.000 Euro, den die Hilfsgruppe während der Oldienacht an die Förderkreis-Vorsitzende Ursula Roos übergab, sichert der Kaller Verein für zunächst zwei Jahre die Finanzierung von zwei Halbtagsstellen beim Förderkreis zu.

Kathi Greuel studiert die Vorzüge des Ginkgo-Baumes. Foto: Reiner Züll

Eine Stelle soll mit einer pädagogischen Fachkraft besetzt werden, um das Beschäftigungsangebot für die kleinen Patienten auf der kinderonkologischen Station zu erweitern, und so auch für die begleitenden Eltern für Entlastung zu sorgen, berichtete Hilfsgruppen-Schatzmeister Helmut Lanio bei der Übergabe.

Die zweite Halbtagsstelle soll von einer Kunst- und Gestaltungstherapeutin für die heilpädagogische Begleitung der Patienten- und Geschwisterkinder ausgefüllt werden. Das gelte, so Helmut Lanio, sowohl für die kinderonkologische Station des Uniklinikum Bonn als auch für die Begleitung in Ferien-Workshops.

Mit weit über einer Million Euro hat die Hilfsgruppe in drei Jahrzehnten die DKMS unterstützt, mit der sie 13 Typisierungsaktionen für 18 leukämiekranke Menschen aus dem Kreis Euskirchen organisiert und mitfinanziert hat. Bei diesen Aktionen, da staunte selbst Moderatorin Biggi Lechtermann, hätten sich über 24.015 Menschen eines freiwilligen Bluttests unterzogen, um eventuell für einen Menschen auf der Welt Knochenmark zu spenden. Aus diesen im Kreis Euskirchen typisierten Personen seien bis heute 36 echte Lebensretter hervorgegangen, die Knochenmark für leukämiekranke Patienten gespendet hätten.

Moderatorin Biggi Lechtermann mit Hilffsgruppen-Chef Willi Greuel. Foto: Reiner Züll

Diese Aussage revidierte Hilfsgruppen-Vorsitzender Willi Greuel umgehend: „Es sind nicht 36 Lebensretter aus unseren Aktionen hervorgegangen, sondern es sind 360“, berichtigte Greuel die erstaunte Moderatorin. Mit dem Gutschein über eine weitere Spende von 100.000 Euro soll die Online-Typisierung und -Registrierung von möglichen Knochenmark-Spendern finanziert werden. Bereits während der Corona-Pandemie, als Typisierungsaktionen nicht möglich waren und die Spender-Neugewinnung stagnierte, hatte die Hilfsgruppe die DKMS vor zwei Jahren schon einmal mit 100.000 Euro unterstützt.

Im Anbetracht der Spendensumme von 200.000 Euro, die die Hilfsgruppe während der Oldienacht vergab, jubelte Landrat Markus Ramers auf offener Bühne. Foto. Reiner Züll

Christian Werheid von der DKMS bestätigte die Zahl der 360 Lebensretter, die bei Typisierungsaktionen der Hilfsgruppe gefunden worden seien, und die Stammzellen für Leukämiepatienten in 34 Ländern der Erde gespendet hätten. Hinter den Kulissen bedankte sich Christian Werheid bei Hilfsgruppen-Chef Willi Greuel mit einem symbolischen Geschenk.

Der Fächerblattbaum, auch unter dem Namen Ginkgo bekannt, sei robust und anspruchslos. Der Ginkgo Baum sei berühmt für seine Fähigkeit sich anzupassen. Er gelte auch als Symbol der Liebe und der Unsterblichkeit und sei in seiner Einzigartigkeit ein charaktervoller Solitär, der oft als Lebensbaum oder als Glücksbaum bezeichnet werde.    (Reiner Züll)