- Der SV Rinnen übergab den Spendenscheck an Paul Schneider (Bild oben) von der Hilfsgruppe Eifel – Vorsitzender Timo Hermanns: „Es hat allen Akteuren Spaß gemacht“ – Wiederholung angekündigt – 240 Euro für FC-Trikot
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Kall-Rinnen – Mit dem ersten “Weinfest am Kallbachtal“ zugunsten der Flutopfer-Hilfe der Kaller Hilfsgruppe Eifel hatte der SV Rinnen Mitte Oktober völliges Neuland betreten. Jetzt, gut drei Wochen später, kam SV-Vorsitzender Timo Hermanns zu dem Ergebnis, dass das Fest nicht nur ein organisatorischer, sondern auch ein großer finanzieller Erfolg war. Im Sportheim des agilen Vereins überreichte Timo Hermanns am Dienstag einen Spendenscheck über den stolzen Betrag von 8600 Euro an Paul Schneider von der Hilfsgruppe.
Der SV könne stolz darauf sein, wie er das Fest organisiert und so professionell über die Bühne gebracht habe, lobt Schneider das Engagement der Sportler zur Unterstützung von Familien, die im Juli durch das katastrophale Hochwasser ihr Hab und Gut verloren hätten. Die Not sei bei vielen Familien mit Kindern noch immer groß. Ebenso groß sei der Wunsch vieler Flutopfer, das Weihnachtsfest wieder im eigenen Zuhause feiern zu können. Das motiviere die Hilfsgruppe. Mit knapp 300.000 Euro Sofortzahlungen habe man bisher rund 150 betroffene Familien unterstützen können.
Schneider dankte auch den Mit-Akteuren des Fachhandels WeinBaum aus Kall, der Bäckerei Zimmer aus Sistig und dem Caterer Ludwig Werle aus Sötenich für ihr Engagement. Ebenfalls dem Sänger Uwe Reetz, der am Abend ein tolles Mitsing-Konzert gegeben habe. Sie alle hätten sich in den Dienst der guten Sache gestellt und großen Anteil an dem Erfolg des Festes gehabt. Und auch Siegwin Zimmer, Obermeister der Bäckerinnung Düren-Euskirchen, sprach von einer tollen Veranstaltung mit einem Super-Ergebnis.
Es habe allen großen Spaß gemacht berichteten Caterer Ludwig Werle, Brotsommelier Patrick Zimmer und Wein-Sommelier-Meister Jan Baum, der in Vertretung seines Bruders Marc zur Scheckübergabe erschienen war.
Wie SV-Vorsitzender Timo Hermanns berichtete, habe der Verein große Unterstützung von prominenten Bundesliga-Vereinen bekommen, die Trikots und sonstige Fanartikelel für eine Versteigerung gestiftet hatten. Für ein signiertes Trikot des 1. FC Köln habe ein Fan die Rekordsumme von 240 Euro locker gemacht.
Recht unterhaltsam, so Hermanns, seien die vier Präsentationen zum Thema „Brot & Wein“ gewesen, die Brotsommelier Patrick Zimmer und der Bachelor in Internationaler Weinwirtschaft, Marc Baum, den Besuchern geboten hatten.
„Wir hatten schon länger vorgehabt, mal ein solches Weinfest zu veranstalten“, berichtete Timo Hermanns. Als die Hilfsgruppe jetzt nach dem schlimmen Hochwasser zur Unterstützung der Flutopfer aufgerufen habe, sei man mit Volldampf an die Sache heran gegangen und habe die Veranstaltung innerhalb kurzer Zeit und mit großem Arbeitsaufwand auf die Beine gestellt.
„Die Mühe hat sich gelohnt“ freute sich Hermanns am Dienstag bei der Scheckübergabe an die Hilfsgruppe. Es werde im nächsten Jahr eine Wiederholung geben, dann allerdings zu einer früheren Jahreszeit, obwohl der Wettergott es bei der jetzigen Premiere Mitte Oktober noch recht gut mit dem SV gemeint habe. (Reiner Züll)