Toller Ersatz für die Eifeler Oldie-Nacht – Der Mechernicher Vollblut-Musiker Rainer Peters spielt am 19. Juni mit der neuen  Band „Rock’s Finst“ (Bild oben) Hymnen von Queen, Bon Jovi, Zeppelin, Deep Purple, Aerosmith oder Pink Floyd – Die Fans können im Internet streamen – Interviews mit Kultmoderator Hacky Heinen

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Daumen hoch für die Eifeler Online-Oldienacht. Von links: Professor Dr. Udo Bode, Lutz Hennemann, Hacky Heinen, Willi Greuel, Ralf Heistert, Christine und Jürgen Augsten sowie Reiner Züll beim Aufzeichnen der Interviews im Park des Jugendgästehauses in Urft.

Kall – Für die Fans der Mechernicher Oldienacht war es eine bittere Nachricht, als die Hilfsgruppe die dritte Eifeler Oldienacht am Freitag, 19. Juni, im Park des Urfter Jugendgästehauses wegen der weltweiten Corona-Pandemie absagen musste. Doch einer machte sich Gedanken: „Die Oldie Nacht zugunsten der Hilfsgruppe Eifel können wir nicht einfach so ausfallen lassen“, konstatierte Rainer Peters aus Mechernich, der bei dieser Kultveranstaltung mit 23-jähriger Tradition schon oft selbst als Musiker auf der Bühne gestanden hat. Spontan entwickelte Peters deshalb die Idee: „Dann rocken wir eben online“.

Ralf Heistert (links) und Willi Greuel von der Hilfsgruppe Eifel im Gespräch mit Radio-700-Moderator Hacky Heinen. Foto: Reiner Züll

Peters musizierte in der Bigband der Bundeswehr bei unzähligen Konzerten auf der ganzen Welt, und er war Bassist der legendären Band „RoxxBusters“, die nicht nur bei den legendären Oldienächten der Hilfsgruppe so manch denkwürdigen Auftritt in der Region hatte.

Achtung Aufnahme. Foto: Reiner Züll

Derzeit gehört Peters zu den vier Musikern, die das Erbe der legendären RoxxBusters in neuer Besetzung unter dem Namen „Rock’s Finest“ fortführen. Mit dieser Band wäre Rainer Peters auch am Freitag, 19. Juni, bei der Eifeler Oldie Nacht im Park des Jugendgästehauses Dalbenden in Urft zu Gast gewesen.

Doch kam Corona und machte alle Pläne zunichte. Die große Kultveranstaltung auf dem Open-Air-Gelände in Urft musste abgesagt werden. Jetzt wird die Benefizveranstaltung mit den gleichen Bands – also auch dem Topact „The Sweet“ und „Rock’s Finest“ – auf den 18. Juni nächsten Jahres verschoben.

Aber so lange will Rainer Peters und seine Musiker-Truppe nicht warten. „Da fehlt doch was“, sagt er, und meint das nicht nur hinsichtlich der Musik. Denn tatsächlich ist die Eifeler Oldie Nacht mit den vielen Bands und der stundenlangen Live-Musik für viele Fans weit über den Kreis Euskirchen hinaus ein kultureller Höhepunkt im Jahresverlauf.

So ganz brauchen die Fans aber jetzt nicht auf die Eifeler Oldienacht verzichten. „Jetzt spielen wir online und jeder, der will, kann streamen und mit dabei sein“, erläutert Rainer Peters sein Projekt, das er mit der großzügigen Unterstützung der rheinlandpfälzischen Triacs-Veranstaltungstechnik GmbH umsetzen wird.

Hilfsgruppen-Vorsitzender Willi Greuel ist von der Aktion vollauf begeistert. „Eine ganz tolle Idee, richtig prima; das ist die Eifel“, freut er sich darüber, dass die Eifeler Oldie Nacht dank Rainer Peters und „Rock’s Finest“ nun doch präsentiert werden kann. Wenn auch, so Greuel´, „in ganz anderem Rahmen als eigentlich geplant war“.

Professor Dr. Udo Bode (links) und Lutz Hennemann berichten Moderator Hacky Heinen (rechts) über die lange Zusammenarbeit der Uniklinik mit der Hilfsgruppe Eifel. Foto: Reiner Züll

Die Party startet am Freitag, 19. Juni, ab 20 Uhr. „Dann werden wir“, so Rainer Peters, „unser breitgefächertes Programm spielen, das aus den Hymnen von Bands wie Queen, Led Zeppelin, Bon Jovi, Foreigner, Deep Purple, U2, Aerosmith, Toto, Pink Floyd und vielen mehr besteht.“ Kultmoderator Hacky Heinen von Radio 700 wird durch das Programm führen.

Christine und Jürgen Augsten berichten Moderator Hacky Heinen (links) über die Entstehung der Freundschaft mit der Hilfsgruppe vor mehr als 25 Jahren. Foto: Reiner Züll

Zwischen den Musikblöcken wird es Interviews geben mit Willi Greuel, Reiner Züll und Ralf Heistert von der Hilfsgruppe Eifel, mit Christine und Jürgen Augsten vom Jugendgästehauses, mit Lutz Hennemann vom  Bonner Förderkreises für krebskranke Kinder und Jugendliche sowie mit dem ehemaligen Leiter der Kinderkrebsstation an der Bonner Uni-Klink, Professor Dr. Udo Bode.

Die von Radiomoderator Hacky Heinen geführten Interviews und dazugehörigen TV-Aufnahmen wurden im Park des Jugendgästehauses aufgezeichnet, in dem die Oldienacht am 19. Juni starten sollte. „Es ist ganz wichtig, dass wir durch so eine tolle Aktion im Gespräch bleiben“, berichtet Willi Greuel. Denn durch die Corona-Pandemie gehe auch für die Hilfsgruppe Eifel das Spendenaufkommen gegen Null zurück. Viele Veranstaltungen zugunsten der Kindeskrebshilfe hätten abgesagt werden müssen. Mit dem Ausfall der Eifeler Oldie Nacht fehle nicht nur als eine der größten Einnahmequellen, sondern auch eine wichtige Kulturveranstaltung in der Region. Dennoch sei die Hilfsgruppe in der Lage, allen festen Verpflichtungen nachzukommen. Auf die Eifeler Bevölkerung sei Verlass: Seit der Gründung vor 28 Jahren hätten die Eifeler der Hilfsgruppe weit über sieben Millionen Euro Spenden anvertraut.

Im Interview berichtet Reiner Züll, Pressesprecher der Hilfsgruppe, über den Wechsel der Oldienacht von Mechernich nach Urft, wo die Kultveranstaltung vor drei Jahren erstmals mit dem großen Familienfest gekoppelt wurde. Hilfsgruppen-Mitglied Ralf Heistert erläutert seine Beweggründe, weshalb er von drei Jahren zu dem Förderkreis gestoßen ist. Er könne jedem empfehlen, in der Gruppe mitzuarbeiten.

Christine und Jürgen Augsten, die das Jugendgästehaus führen, berichten von der der langen Freundschaft mit der Hilfsgruppe, die vor 25 Jahren begann, als von der Hilfsgruppe eigeladene Kinder aus Weißrussland erstmals vierwöchige Ferien im Jugendgästehaus verbrachten.

Kinderkrebsarzt Professor Dr. Udo Bode und der Vorsitzende des Bonner Förderkreises, Lutz Hennemann, berichten über die jahrelange Unterstützung durch die Hilfsgruppe Eifel. Aktuell finanziert der Kaller Verein mit 100.000 Euro die Einrichtung von 42 Zimmern durch das Kaller Möbelhaus Brucker im neugebauten Familienhaus, dass der Förderkreis mit einem Aufwand von sechs Millionen Euro in direkter Nähe zum neuen Eltern-Kind-Zentrum realisiert hat.

Fans können nun am Freitag, 19. Juni, ab 20 Uhr, online bei der Eifeler Oldie Nacht auf diversen Internet-Kanälen dabei sein und neben rockiger Musik vieles über die Hilfsgruppe und deren Projekte hören und sehen.

Die Kanäle:

www.hilfsgruppe-eifel.de

www.radio700.eu

www.rocksfinest.de